16.04.2020 – Coronavirus Informationen für Schleswig-Holstein
Schulen bleiben geschlossen, Prüfungen finden statt
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In Kiel hat Bildungsministerin Karin Prien über das weitere Vorgehen an den Schulen informiert.
Trotz der andauernden Corona-Pandemie bereiten sich die Schulen im echten Norden auf die anstehenden Abschlussprüfungen vor. „Stühle und Tische sind auf Abstand gestellt, Raumpläne wurden erstellt und die Schulleitungen planen mit ihren Kollegien die Klausuraufsichten“, sagte Bildungsministerin Karin Prien in Kiel. Darüber hinaus unterstütze das Land die Schulträger bei der Beschaffung von Desinfektionsmitteln. „Unser Ziel war und ist es, dass die Abiturprüfungen unter den bestmöglichen Bedingungen geschrieben werden können. Den Abiturientinnen und Abiturienten sage ich heute: Machen Sie sich keine Sorgen über die Umstände der Prüfungen. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Können und ihr Wissen. Sie sind gut vorbereitet!“
Fahrplan für die nächsten Wochen
Am 22. April beginnen die Prüfungsvorbereitungen für die Jahrgangsstufen, die in diesem Jahr den Ersten allgemeinbildenden oder den Mittleren Schulabschluss machen, erklärte die Ministerin. Die Schulen sollen hingegen frühestens ab dem 4. Mai schrittweise wieder öffnen. „Wir werden jetzt gemeinsam mit den anderen Ländern in der Kultusministerkonferenz einen weiteren Fahrplan erarbeiten.“ Dabei stünden besonders die jetzigen Viertklässler sowie die Schüler im Fokus, die im kommenden Schuljahr ihren Abschluss machen.
Bis jetzt sei noch nicht entschieden, wann der Schulunterricht wieder beginnen könne, betonte Prien. „Wir müssen auf Sicht fahren. Wichtigste Aufgabe allen staatlichen Handelns ist weiterhin der Gesundheitsschutz und die Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus.“ Morgen werde das Kabinett erste Schritte beschließen.
Appell an die Bürger
Im Hinblick auf die kommenden Tage richtete Prien eine dringende Bitte an die Menschen im echten Norden: „Schicken Sie Ihre Kinder bitte am Montag, 20. April, nicht einfach in die Schule.“ Die Lehrer würden sich am Montag mit ihren Schülern in Verbindung setzen und sie darüber informieren, wie das ‚Lernen ohne Klassenraum‘ weitergehe. So habe das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen die Osterferien genutzt und die digitalen Lernangebote noch breiter aufgestellt. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich Ihnen hier und heute nicht im Detail sagen kann, was an welcher Schule stattfinden wird. Ich kann Ihnen aber zusichern, dass wir in den kommenden Wochen alle Schülerinnen und Schüler eng beim Lernen begleiten werden“, sagte die Ministerin.